Die Geschichte von Veneers
Mit dem Wunsch, das Äussere zu perfektionieren, begann die Geschichte der Verblendschalen. Bereits vor über 100 Jahren wollten Menschen ihrem Gegenüber mit einem strahlenden Lächeln entgegentreten. Besonders Personen, die in der Öffentlichkeit standen, beispielsweise Schauspieler, forcierten diese Entwicklung. Sie waren die ersten, die diese künstlichen Zahnoberflächen trugen. Was ein Veneer ist und wie seine Entstehungsgeschichte lautet, erfahren Sie in diesem Beitrag
Veneers - die Verblendschalen aus Hollywood
Das Wort «Veneers» stammt aus dem Englischen und heisst übersetzt «Furnier», im Sinne einer Verblendschale, die auf die natürlichen Zähne aufgebracht wird. Sie ist lichtdurchlässig, hauchdünn, aus Keramik oder seltener aus Kunststoff und wird mit einem Spezialkleber dauerhaft auf der Vorderseite der Zähne (vor allem im Frontzahnbereich) befestigt. Allergien auf das Material sind sehr selten, in der Regel sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten. Die Bioverträglichkeit von Keramik ist generell sehr gut. Probleme kann es gelegentlich bei sehr stark fluoridiertem Zahnschmelz geben.
Um die Verblendschalen befestigen zu können, muss der Zahnarzt manchmal die oberste Schicht des Zahnes abschleifen. Sollte die verbleibende Dentinschicht zu dünn sein, kann sich durch die ständige Reizung des Zahnnervs eine chronische Pulpitis (Zahnmarkentzündung) bilden.
Über weitere Risiken im Zusammenhang mit Veneers klären Sie die Zahnärzte Burgergut selbstverständlich vor Behandlungsbeginn umfangreich auf.
Was kann ein Veneer?
Veneers kommen in der Zahnmedizin hauptsächlich zur ästhetischen Aufwertung eines Gebisses zur Anwendung. Mit einem Veneer können Zahnlücken geschlossen, unerwünschte Zahnfarben und Verfärbungen verbessert und leichte Zahnfehlstellungen korrigiert werden. In einigen Fällen raten wir zunächst zu einer kieferorthopädischen Korrektur, um beispielsweise Zahnlücken im Vorfeld zu verkleinern.
Die sichtbaren Oberflächen erhalten aufgrund der Verblendschalen ein optimiertes Aussehen. Sollten alte Füllungen oder künstliche Zahnaufbauten, beispielsweise an abgebrochenen Ecken, vorhanden sein, so werden diese in der Regel vor der Veneer-Befestigung entfernt.
Können Veneers abfallen oder kaputtgehen?
Langzeitstudien belegen, dass innerhalb von sechs Jahren nur zwei Prozent der Veneers verloren gehen. Dies kann als sehr gute Bilanz angesehen werden.
Veneers und ihre Geschichte im Lauf der Zeit
Viele Menschen denken, dass das Veneer-Verfahren eine relativ neue Möglichkeit der Zahnrestauration darstellt. Doch dem ist nicht so, denn dieser Bereich der Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde entwickelte sich bereits in den zwanziger Jahren. Schon damals hatten viele den Wunsch, ihr Lächeln mit einem schönen Gebiss zu optimieren. So entstanden erste «Keramikfurniere» für die Zähne.
Der amerikanische Zahnarzt Dr. Charles Pincus war einer der Wegbereiter der Verblendschalen. Er verhalf zahlreichen Schauspielern, darunter Norma Jean Baker (später bekannt als Marilyn Monroe), zum «Hollywood-Lächeln» - strahlend weiss und ebenmässig. Damals hielten die Schalen nur über eine begrenzte Zeitspanne, der orale Kleber war ein völlig anderer als der, der heutzutage verwendet wird. Das Material hat sich insgesamt wesentlich weiterentwickelt.
Viele Menschen wollten damals diese weissen, schönen Zähne haben, doch nur wenige konnten sie sich leisten. Auch das ist heute anders.
Veneers aus Porzellan – widerstandsfähig und langlebig
Dr. Michael Buncore gelang ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Er forschte über mehrere Jahre mit unterschiedlichsten Materialien, um eine langlebige und belastungsfähige Lösung anbieten zu können.
Ihm gelang die Herstellung von Zahnfurnieren aus Porzellan, die den natürlichen Zähnen am nächsten kamen und durch langen Halt und eine hohe Belastungsfähigkeit überzeugten. Seine Veneer-Technik galt als die beste der damaligen Zeit. Das Veneer wurde mit einer speziellen Ätzflüssigkeit angebracht und mit einem Bindemittel versiegelt. Das war damals ein revolutionärer Schritt in der Entwicklung der ästhetischen Zahnmedizin, besonders für die Mittelschicht in Amerika und Europa.
Das Veneer der Gegenwart
Die Technologie zur Herstellung von künstlichen «Zahnfurnieren» entwickelte sich immer weiter, bis heute. Diejenigen der Gegenwart sehen sehr natürlich aus, sind leichter, langlebiger und robuster als noch vor wenigen Jahrzehnten. Auch gehören sie nicht mehr in die Kategorie der Luxusgüter. So ziemlich jeder, der etwas in sein optimiertes Aussehen investieren möchte, kann sich diese Art der Zahnverschönerung leisten.
Ihr behandelnder Zahnarzt der Zahnärzte Burgergut wird Sie ausführlich über das Für und Wider eines Veneers beraten.
Eines steht fest: Veneers können mit wenig Aufwand viel bewirken und zu grösserem Selbstbewusstsein und zu mehr Zufriedenheit beitragen.
Arten von Veneers
Man unterscheidet im Grossen und Ganzen zwei Hauptkategorien: Diejenigen, bei denen Zahnsubstanz abgetragen werden muss, um Platz für die Verblendschalen zu schaffen. Und diejenigen, die «Non-prep», also ohne Beschleifen der natürlichen Zähne befestigt werden können. Bei Letzteren ist die Materialstärke in etwa so dünn, wie die einer Kontaktlinse (0,2 Millimeter). Diese Non-invasiven-Veneers können auch für weitere Indikationen eingesetzt werden, zum Beispiel auf bestehenden Füllungen, Kronen oder Brücken.
Hausinterne Veneers
In der Zahnarztpraxis Burgergut haben wir den grossen Vorteil einer eigenen Cerec-Fräsmaschine, mit deren Hilfe wir schnell und unkompliziert Inlays, Kronen, Brücken und Veneers herstellen können. Sie brauchen dafür nur einen einzigen Termin, an welchem der Zahn oder die Zähne vorbereitet werden. Anschliessend erfolgt der rasche Fertigungsprozess, das Einsetzen und innerhalb von circa einer Stunde ist alles erledigt.
Wir bieten auch die Möglichkeit an, die Verblendschalen von Spezialisten, den Zahntechnikern, anfertigen zu lassen. Sie werden in hochpräziser Feinarbeit hergestellt und sind in der Regel noch detailgetreuer als Cerec-Veneers. Der Zahntechniker kann die Schalen in Form und Farbe exakt an das restliche Gebiss anpassen, so dass kein Unterschied zwischen künstlichen und natürlichen Zahnoberflächen zu sehen sein wird.
Wenn Sie sich fragen, ob ein Veneer für Sie infrage kämen, machen Sie am besten gleich einen Termin in unserer Zahnarztpraxis Burgergut in Steffisburg ab. Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch!
Veneers: Vorher-Nachher Vergleich